Handy am Steuer: Bußgelder & KonsequenzenVon Daria / 8. Mai 2025 Inhaltsverzeichnis EinleitungHandy am Steuer: Was ist erlaubt, was verboten?Strafe bei Handy am Steuer: Bußgeld und PunkteHandy am Steuer und Fahrverbot: Wann droht es?Wie kann die Polizei Handy am Steuer beweisen?Einspruch gegen den BußgeldbescheidUnfall durch Handy am Steuer: Strafen und KonsequenzenADAC: Informationen zu Bußgeldern und VerkehrsrechtTipps, um Handyverstöße zu vermeidenAuswirkungen auf Fahranfänger und Pkw-FahrerNutzung von Autotelefons und Head-up-DisplaysKosten und rechtliche FolgenWeitere Aspekte im StraßenverkehrFazit: Handy am Steuer – teuer und gefährlich Einleitung Die Nutzung des Handys am Steuer während man im Auto auf den Straßen unterwegs ist, ist nicht nur gefährlich, sondern kann auch hohe Strafen nach sich ziehen. Dennoch greifen viele Autofahrer während der Fahrt zum Smartphone, um zu telefonieren, Nachrichten zu lesen oder die Navigation zu bedienen. Doch welche Konsequenzen drohen, wenn Sie beim Handyverstoß erwischt werden? Foto: @pixabay.com In diesem Artikel erfahren Sie alles über die aktuellen Bußgelder im Bußgeldkatalog, Punkte in Flensburg, das Fahrverbot sowie rechtliche Konsequenzen. Handy am Steuer: Was ist erlaubt, was verboten? Foto: @pixabay.com Das Benutzen eines Handys am Steuer ist in Deutschland gemäß der Straßenverkehrsordnung (StVO) strikt geregelt. Laut § 23 Abs. 1a StVO ist die Nutzung eines Mobiltelefons während der Fahrt verboten, es sei denn, das Fahrzeug steht und der Motor ist vollständig ausgeschaltet. Dies gilt auch für die Start-Stopp-Automatik – wenn der Motor noch läuft, dürfen Sie Ihr Handy nicht in die Hand nehmen. Erlaubte Handynutzung während der Fahrt Freisprecheinrichtung: Das Telefonieren ist nur über eine Freisprechanlage erlaubt. Head-up-Displays: Dürfen zur Anzeige von Informationen verwendet werden. Halterungen: Die Nutzung eines Smartphones zur Navigation ist zulässig, sofern es in einer Halterung befestigt ist und nicht in der Hand gehalten wird. Strafe bei Handy am Steuer: Bußgeld und Punkte Foto: @pixabay.com Wer beim Handy am Steuer erwischt wird, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Der Bußgeldkatalog sieht je nach Schwere des Verstoßes unterschiedliche Sanktionen vor: VerstoßStrafePunkte in FlensburgFahrverbotHandy am Steuer (ohne Gefährdung)100 €1 PunktKein FahrverbotMit Gefährdung oder Unfall150 – 200 €2 Punkte1 Monat FahrverbotFahrradfahren mit Handy55 €Keine PunkteKein Fahrverbot Ein Bußgeldbescheid erhalten Sie in der Regel einige Wochen nach dem Verstoß. Dort finden Sie alle relevanten Informationen wie die Höhe der Geldbuße, Punkte und ein mögliches Fahrverbot. Handy am Steuer und Fahrverbot: Wann droht es? Foto: @pixabay.com Ein Fahrverbot droht nicht immer beim ersten Verstoß. Erst wenn eine Gefährdung des Straßenverkehrs vorliegt oder es zu einem Unfall kommt, wird in der Regel ein Fahrverbot von einem Monat verhängt. Auch Wiederholungstäter müssen mit einem Fahrverbot rechnen. Punkte in Flensburg: Wie lange bleiben sie bestehen? Wenn Sie wegen des Handys am Steuer erwischt werden, erhalten Sie in der Regel einen Punkt in Flensburg. Dieser bleibt zweieinhalb Jahre im Fahreignungsregister bestehen. Bei wiederholten Verstößen kann sich die Anzahl der Punkte summieren, was zum Entzug der Fahrerlaubnis führen kann. Wie kann die Polizei Handy am Steuer beweisen? Foto: @pixabay.com Die Polizei hat verschiedene Möglichkeiten, einen Verstoß gegen das Handyverbot zu beweisen: Direkte Beobachtung: Wenn ein Beamter sieht, dass Sie Ihr Handy während der Fahrt benutzen. Dashcam-Aufnahmen: In einigen Bundesländern werden Dashcam-Aufnahmen zur Beweisführung verwendet. Verkehrskontrollen: Hier können Polizisten gezielt Handyverstöße überprüfen. Einspruch gegen den Bußgeldbescheid Wenn Sie einen Bußgeldbescheid wegen Handy am Steuer erhalten, haben Sie die Möglichkeit, Einspruch einzulegen. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn Sie die Tat bestreiten oder wenn formale Fehler im Bescheid vorliegen. Wann lohnt sich ein Einspruch? Fehlende Beweise: Wenn die Polizei den Verstoß nicht zweifelsfrei belegen kann. Unklare Situationen: Wenn Sie das Handy nicht benutzt, sondern nur berührt haben. Fehlerhafte Bußgeldbescheide: Formfehler oder falsche Angaben können einen Einspruch begründen. Unfall durch Handy am Steuer: Strafen und Konsequenzen Foto: @pixabay.com Kommt es zu einem Unfall, weil der Fahrer durch das Handy abgelenkt war, drohen hohe Strafen: Fahrlässige Körperverletzung: Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren. Gefährdung des Straßenverkehrs: 3 Punkte, hohes Bußgeld und Fahrverbot. Schmerzensgeld- und Schadensersatzansprüche: Bei Personenschäden kann der Verursacher zur Zahlung verpflichtet werden. ADAC: Informationen zu Bußgeldern und Verkehrsrecht Foto: @pixabay.com Der ADAC bietet umfassende Informationen zu Bußgeldern und hilft Autofahrern, die sich gegen einen Bußgeldbescheid wehren möchten. Sie erhalten dort auch Unterstützung zu Verkehrsrecht, Rechtsschutzversicherungen und Informationen zu aktuellen Änderungen im Bußgeldkatalog. Tipps, um Handyverstöße zu vermeiden Freisprecheinrichtung nutzen: Telefonieren Sie nur über eine Freisprechanlage. Handy außer Reichweite: Verstauen Sie Ihr Smartphone im Handschuhfach oder der Mittelkonsole. Parken zum Telefonieren: Halten Sie an, schalten Sie den Motor aus und telefonieren Sie erst dann. Apps zur Sperrung: Nutzen Sie Apps, die während der Fahrt Benachrichtigungen blockieren. Auswirkungen auf Fahranfänger und Pkw-Fahrer Foto: @pixabay.com Für Fahranfänger gelten besonders strenge Regeln. Ein Handyverstoß zählt als A-Verstoß, was zu einer Verlängerung der Probezeit und der Teilnahme an einem Aufbauseminar führen kann. Pkw-Fahrer, die wiederholt ihr Smartphone während der Fahrt nutzen, riskieren höhere Strafen und ein längeres Fahrverbot. Nutzung von Autotelefons und Head-up-Displays Das Telefonieren am Steuer ist nur über Autotelefons oder Head-up-Displays erlaubt, die Informationen ins Sichtfeld projizieren. Diese Art der Handynutzung wird als weniger gefährlich eingestuft, solange das Gerät nicht in der Hand gehalten wird. Kosten und rechtliche Folgen Die Kosten für einen Bußgeldbescheid variieren je nach Schwere des Verstoßes. Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung in Kombination mit Handy am Steuer steigen die Strafen deutlich. Ein Unfall unter Handynutzung kann zu hohen Schadenersatzforderungen und Geldbußen führen. Weitere Aspekte im Straßenverkehr Im Thema Straßenverkehr gibt es zahlreiche Verkehrsverstöße, die ebenfalls mit Bußgeldern geahndet werden. Beispielsweise das Überfahren einer Ampel bei Rot oder das Fahren mit einem defekten Rad. Falls Sie ihr Handy in der Hand halten, während Sie an einer Ampel stehen, gilt dies ebenfalls als Ordnungswidrigkeit. Wenn die Polizei Sie anhält, erhalten Sie möglicherweise einen Kontakt-Verweis oder einen direkten Bußgeldbescheid. Zur Beweissicherung werden häufig auch Handlungen des Fahrers dokumentiert, um die Nutzung des Telefons nachzuweisen. Verstöße werden dabei mit der vollen Kraft des Gesetzes verfolgt. Als Quelle für verkehrsrechtliche Informationen empfiehlt sich der ADAC. Fazit: Handy am Steuer – teuer und gefährlich Die Strafe bei Handy am Steuer kann gravierende Folgen haben: Hohe Bußgelder, Punkte in Flensburg und sogar ein Fahrverbot drohen. Vermeiden Sie die Nutzung des Handys während der Fahrt, um nicht nur die Strafen zu umgehen, sondern auch Ihre Sicherheit und die anderer Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Nutzen Sie Freisprecheinrichtungen und bleiben Sie im Straßenverkehr stets aufmerksam. Teile es mit deinen Freunden!