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Bürgergeld 2025: Ein umfassender Leitfaden

Das Bürgergeld ist eine der zentralen sozialen Absicherungen in Deutschland, das insbesondere erwerbslose Menschen unterstützen soll. Es ersetzt das alte Hartz IV und wird an die Bedürfnisse von Arbeitsuchenden angepasst, um ihre Existenz zu sichern und sie in die Lage zu versetzen, sich wieder auf dem Arbeitsmarkt zu integrieren. 

Doch wie funktioniert das Bürgergeld konkret? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? Und wie hoch ist die Unterstützung für betroffene Personen? 

In diesem Artikel erhalten Sie alle wertvollen Informationen.

Was ist das Bürgergeld?

Das Bürgergeld ist eine Leistung, die Menschen in Deutschland zusteht, die arbeitslos sind und ihren Lebensunterhalt nicht selbst finanzieren können. Es wurde durch das Bürgergeld Gesetz eingeführt, das zum 1. Januar 2023 in Kraft trat und Hartz IV ersetzte. 

Ziel des Bürgergeldes ist es, die betroffenen Menschen besser zu unterstützen, ihnen eine Perspektive für eine erneute Integration in den Arbeitsmarkt zu bieten und gleichzeitig den bürokratischen Aufwand zu reduzieren. Somit stellt es eine Grundsicherung für Arbeitsuchende dar.

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Andreas Gruhl @ stock.adobe.com

Anspruch

Der Anspruch auf Bürgergeld richtet sich an alle erwerbsfähigen, hilfebedürftigen Menschen, die ihren Lebensunterhalt nicht aus eigenem Einkommen oder Vermögen bestreiten können. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, wie z.B. das Einkommen und Vermögen des Antragstellers sowie der Bedarf der Bedarfsgemeinschaft.

Wer hat Anspruch auf Bürgergeld?

Anspruch auf Bürgergeld haben grundsätzlich alle erwerbsfähigen Personen, die:

  • Arbeitslos sind oder in einem Arbeitsverhältnis mit geringer Vergütung stehen,
  • das notwendige Einkommen und Vermögen nicht überschreiten,
  • und die Voraussetzungen des SGB II (Sozialgesetzbuch II) erfüllen.

Der Anspruch wird individuell geprüft und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie etwa der Bedarfsgemeinschaft, die sich aus der Antragstellerin oder dem Antragsteller sowie dessen Familie zusammensetzt.

Welche Menschen haben Anspruch auf Bürgergeld?

Das Jobcenter zahlt Bürgergeld nicht nur an Erwerbslose, sondern auch an erwerbsfähige Personen, die die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllen. 

Hierzu zählen:

  • Alle, die arbeitslos sind und keine eigenen Einkünfte haben.
  • Einkommensschwache Personen, die unterhalb der Grundsicherung leben.
  • Mütter und Väter, die für ihre Kinder sorgen und deshalb erwerbslos sind.
  • Langzeitarbeitslose, die länger als ein Jahr Arbeitslosengeld erhalten haben.
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Wie hoch ist das Bürgergeld?

Die Höhe des Bürgergeldes variiert je nach den persönlichen Umständen. Die Regelsätze wurden zum Januar 2023 angepasst und sind so kalkuliert, dass sie den existenzsichernden Bedarf decken.

  • Alleinstehende Erwachsene erhalten aktuell einen Regelsatz von 563 Euro pro Monat.
  • Für Paare in einer Bedarfsgemeinschaft beträgt der Betrag im Schnitt 850 Euro monatlich.
  • Kinder, abhängig vom Alter, erhalten unterschiedliche Regelsätze:
    • Kinder von 0 bis 5 Jahren: 348 Euro,
    • Kinder von 6 bis 13 Jahren: 423 Euro,
    • Jugendliche von 14 bis 17 Jahren: 510 Euro.

Berechnung:

Die Berechnung des Bürgergeldes erfolgt anhand des einkommens und Vermögens des Antragstellers sowie der Kosten für Unterkunft und Heizung

Diese Leistungen werden ebenfalls vom Jobcenter übernommen, wenn der Antragsteller nachweislich bedürftig ist.

Berechnung des Bedarfs

Der Bedarf eines Haushalts wird durch die Regelsätze (Lebensunterhalt) und die Kosten der Unterkunft (Miete, Heizkosten) bestimmt. 

Werden durch eigenes Einkommen und Vermögen diese Bedarfe gedeckt, entfällt der Anspruch auf Bürgergeld.

Wie viel darf man auf dem Konto haben, um Bürgergeld zu beantragen?

Ein wichtiger Punkt bei der Berechnung des Anspruchs auf Bürgergeld ist das vorhandene Vermögen. Personen, die über mehr als 15.000 Euro (Alleinstehende) bzw. 30.000 Euro (Paare) an Vermögen verfügen, verlieren den Anspruch auf Bürgergeld. Kinder sind in dieser Berechnung nicht berücksichtigt.

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Was übernimmt das Jobcenter noch alles?

Neben dem Regelsatz für den Lebensunterhalt, werden beim Bürgergeld auch die Kosten für Unterkunft und Heizung übernommen. 

Dies umfasst:

  • Miete für die Wohnung,
  • Nebenkosten (z. B. Wasser, Strom, Abwasser),
  • Heizkosten und
  • gegebenenfalls Mehrbedarfe (z. B. bei Schwangerschaft, Behinderung oder für Alleinerziehende).

Das Jobcenter übernimmt ebenfalls diese Zahlungen, wenn die Wohnung als angemessen gilt.

Welche Kosten übernimmt das Jobcenter?

Das Jobcenter übernimmt die Kosten der Unterkunft und Heizung, wenn der Antragsteller keine anderen Einkommensquellen hat und diese Kosten nicht selbst tragen kann. 

Auch Mehrbedarfe werden unter bestimmten Umständen gezahlt. Dazu gehören beispielsweise zusätzliche Kosten durch eine behinderungsbedingte Notwendigkeit oder den Bedarf an spezieller Ernährung.

Wie lange dauert es, bis das Bürgergeld genehmigt wird?

In der Regel dauert es bis zu 6 Wochen, bis der Antrag auf Bürgergeld vollständig bearbeitet und genehmigt wird. In dieser Zeit werden alle relevanten Unterlagen und Nachweise geprüft. 

Es ist wichtig, alle erforderlichen Dokumente wie Einkommensnachweise und Mietverträge pünktlich einzureichen, um Verzögerungen zu vermeiden.

Kann man Bürgergeld rückwirkend beantragen?

Ja, in bestimmten Fällen können Sie das Bürgergeld rückwirkend beantragen. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn der Antragsteller erst nachträglich die hilfebedürftige Situation erkannt hat. 

Rückwirkende Zahlungen sind jedoch auf einen Zeitraum von 6 Monaten begrenzt.

Was braucht man, um den Antrag zu stellen?

Um Bürgergeld zu beantragen, müssen Antragsteller in der Regel folgende Unterlagen vorlegen:

  • Ausweisdokumente (Personalausweis, Reisepass),
  • Nachweise über Einkommensverhältnisse (z. B. Gehaltsabrechnungen),
  • Nachweise über Vermögen (z. B. Kontoauszüge),
  • Mietvertrag und Nachweise über die Kosten der Unterkunft und Heizung.

Die Antragstellung können Sie in der Regel online durchführen, wobei Sie auch persönliche Beratungen im Jobcenter wahrnehmen können.

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Unterschiede zwischen Hartz IV und Bürgergeld

Das Bürgergeld ersetzt das alte Hartz IV und bringt einige wichtige Änderungen mit sich. 

Besonders bemerkenswert sind:

  • Eine höhere Regelsatzhöhe,
  • Weniger Strafen bei Fehlverhalten (z. B. bei einer Weigerung, Arbeitsangebote anzunehmen),
  • Eine erleichterte Beantragung und Bürokratieabbau.

Es richtet sich nun stärker an die Förderung der Arbeit und weniger an Sanktionen. Es soll die soziale Absicherung gewährleisten und gleichzeitig den Übergang in den Arbeitsmarkt unterstützen.

Häufige Fragen

Wie hoch ist die monatliche Auszahlung?

Der Regelsatz für Alleinstehende liegt bei 563 Euro, für Paare und Kinder gibt es abgestufte Beträge.

Wie viel Geld darf man auf dem Konto haben, um Bürgergeld zu beantragen?

Der Anspruch entfällt bei einem Vermögen über 15.000 Euro für Alleinstehende.

Wann wird das Geld gezahlt?

Das Bürgergeld wird monatlich an berechtigte Personen gezahlt, die den Antrag erfolgreich gestellt haben.

Fazit

Das Bürgergeld bietet eine wichtige Unterstützung für Menschen, die vorübergehend auf staatliche Hilfe angewiesen sind. Durch die Anpassung der Regelsätze und die Übernahme von Unterkunfts- und Heizkosten stellt das Bürgergeld sicher, dass Arbeitsuchende nicht in eine Notlage geraten. 

Wer Anspruch auf Bürgergeld hat, kann sich auf eine relativ schnelle Bearbeitung des Antrags verlassen. 

Wer mehr über das Bürgergeld erfahren möchte oder unsicher ist, ob er Anspruch hat, sollte sich frühzeitig an das Jobcenter wenden.

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